er heilige Demetrios von Thessaloniki, griechisch Άγιος Δημήτριος της Θεσσαλονίκης; bulgarisch Димитър Тесалонийски; russisch Деметрий, (* 3. Jahrhundert; † um 306) ist ein Heiliger der orthodoxen Kirchen und der römisch-katholischen Kirche. Der Legende nach war er ein christlicher Märtyrer, seine historische Existenz ist jedoch unbelegt und zweifelhaft.
Schriftliche Zeugnisse über das Leben des Demetrios finden sich erst seit dem 9. Jahrhundert. Er soll demnach ein Sohn aus einer einflussreichen römischen Familie gewesen sein, der um 306, während der Christenverfolgungen unter Diokletian oder Maximinus Daia, in Thessaloniki getötet worden sein, indem man ihn mit Speeren durchbohrte, weil er sich weigerte, seine Glaubensbrüder zu verfolgen. In späterer Zeit, als sich sein Bild zum Soldatenheiligen wandelte, wurde ihm zugeschrieben, ein römischer Soldat oder gar Statthalter der Provinz Achaea gewesen zu sein.
Die ersten Hinweise auf eine Heiligenverehrung des Demetrios datieren aus der Zeit um 150 Jahre nach seinem angenommenen Tod. Die Basilika Hagios Demetrios in Thessaloniki, Zentrum der Demetriosverehrung, stammt aus dem 5. Jahrhundert. Dort sind auch seine Reliquien verwahrt, die jedoch erst spät aufgefunden wurden.
Besonders im Mittelalter war Demetrios ein bedeutender Heiliger. Neben dem Heiligen Georg war er einer der Schutzpatrone der Kreuzzüge. Als Schutzheiliger der Stadt Thessaloniki soll er sie mehrfach vor Eroberung geschützt haben. Heute wird Demetrios besonders in den orthodoxen Kirchen verehrt. Er ist auch heute noch ein Schutzheiliger der Soldaten.
Der Feiertag des Heiligen Demetrios ist der 26. Oktober. Auf Darstellungen findet er sich als junger Mann in der Tracht der römischen Oberschicht, aber auch als Legionär oder Ritter. Teilweise ist im Hintergrund der Weiße Turm von Thessaloniki (16. Jahrhundert) zu erkennen.
Schriftliche Zeugnisse über das Leben des Demetrios finden sich erst seit dem 9. Jahrhundert. Er soll demnach ein Sohn aus einer einflussreichen römischen Familie gewesen sein, der um 306, während der Christenverfolgungen unter Diokletian oder Maximinus Daia, in Thessaloniki getötet worden sein, indem man ihn mit Speeren durchbohrte, weil er sich weigerte, seine Glaubensbrüder zu verfolgen. In späterer Zeit, als sich sein Bild zum Soldatenheiligen wandelte, wurde ihm zugeschrieben, ein römischer Soldat oder gar Statthalter der Provinz Achaea gewesen zu sein.
Die ersten Hinweise auf eine Heiligenverehrung des Demetrios datieren aus der Zeit um 150 Jahre nach seinem angenommenen Tod. Die Basilika Hagios Demetrios in Thessaloniki, Zentrum der Demetriosverehrung, stammt aus dem 5. Jahrhundert. Dort sind auch seine Reliquien verwahrt, die jedoch erst spät aufgefunden wurden.
Besonders im Mittelalter war Demetrios ein bedeutender Heiliger. Neben dem Heiligen Georg war er einer der Schutzpatrone der Kreuzzüge. Als Schutzheiliger der Stadt Thessaloniki soll er sie mehrfach vor Eroberung geschützt haben. Heute wird Demetrios besonders in den orthodoxen Kirchen verehrt. Er ist auch heute noch ein Schutzheiliger der Soldaten.
Der Feiertag des Heiligen Demetrios ist der 26. Oktober. Auf Darstellungen findet er sich als junger Mann in der Tracht der römischen Oberschicht, aber auch als Legionär oder Ritter. Teilweise ist im Hintergrund der Weiße Turm von Thessaloniki (16. Jahrhundert) zu erkennen.
Kirchen
- Sweti Dimitar, Widin
- Hagios Demetrios, Thessaloniki
- Kirche Hl. Großmärtyrer Dimitri (Zemun), Belgrad
Literatur
- Friedrich Wilhelm Bautz: Demetrius. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 1255–1256.
- Eugenia Russell: St Demetrius of Thessalonica. Cult and Devotion in the Middle Ages. Peter Lang, Oxford 2010, ISBN 978-3-0343-0181-7.
- James C. Skedros: Saint Demetrios of Thessaloniki. Civic Patron and Divine Protector, 4th-7th Centuries. (Harvard Theological Studies), Trinity Press International, 1999.
Weblinks
Commons: Saint Demetrius – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Christopher Walter: St. Demetrius. From The Warrior Saints in Byzantine Art and Tradition (2003). Auf: Myriobiblos (griechisch-orthodoxe Website)
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